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Das Katastrophen-Date oder: Das Leben ist ein Hand

Die mollige Gestalt auf der Brücke wirkte aufgeregt. Nervös trat sie von einem Bein aufs andere. Jetzt fing es auch noch an zu tröpfeln, so ein Mist! Gedankenverloren betastete sie ihr rundes Gesicht, zog die Finger aber gleich zurück. Sie hatte doch Make- up drauf! Eine Gewohnheit, die sie noch nicht lange pflegte, ebenso wenig wie die, sich mit wildfremden Männern zum Sex zu treffen. Sie war eine junge Frau aus einem ordentlichen evangelischenHause.

Ihre Eltern wären wahrscheinlich reif für den Psychiater, wenn sie wüssten, was ihre zweitjüngste Tochter im Augenblick trieb!Glücklicherweise aber war Elli 22 Jahre alt und ihnen in keinerWeise mehr Rechenschaft schuldig. Lang genug hatte sie bravalle Erwartungen bis auf die grundlos ausbleibenden Enkel erfüllt. Energisch warf sie den Kopf zurück, trippelte hin und her, schaute in Richtung Rödelstraße. Von dort müsste er kommen! „Der Arsch versetzt mich schon wieder!“„Hach, jetzt bleib mal locker, Süße! Wenn er in fünf Minu-ten noch nicht da ist, gehst du heim.

Und zwar OHNE zuflennen! Ist doch so ein Kerl nicht wert!“ Beim letzten Mal war sie schließlich mit verquollenem Gesicht in ihrer Stammkneipe gelandet und hatte mitten am Tag einen halben Liter Bier sowie einen großen Salatteller eingesogen. Die verständnisvolle Bedienung hatte trotz des Regens draußen serviert. Als der Regen aufgehört hatte, pflanzte sich ihrein angetrunkener Endvierziger gegenüber und versuchte, sie mit Sprüchen über die enormen Portionen, die sie verdrückte, anzubaggern. Als er dann nach ihrer Gabel langen wollte, war sie aufgestanden, hatte ihm den Teller hingeschoben und solaut, dass auch alle anderen Gäste was davon hatten, erklärt, dasssie sich schon auf Arbeit immer um einsame alte Menschen küm-mern müsse, im Moment aber Freizeit habe.

Dann hatte sie der Bedienung zugerufen, der Herr würde für siebezahlen, und noch ehe jemand etwas einwenden konnte, war sieknallwütend abgerauscht. Die Erinnerung kochte genießerisch in ihr hoch. Ihre Schritte bekamen etwas Stampfendes. „Aber dieser Abgang war doch mal richtig cool, Süße, oder? Hätteste dir das träumen lassen, dass du malso frech sein könntest? Und du hast die Ria immer beneidet…!“Über einen Mangel an männlicher Aufmerksamkeit konnte Elli sich in letzter Zeit wahrhaft nicht beklagen.

Nur, warum waren sämtliche Kerle entweder anhänglich wie Schoßhündchen, fest liiert und nur an Abenteuern interessiert oder sturzbesoffen???Na, vielleicht war es ja diesmal der „Richtige“…Da endlich sah sie einen schlanken Glatzkopf auf einem alten Diamant- Rad. Er rollte langsam auf sie zu- sie erkannte ihn sofort- und fuhr suchend an ihr vorbei. „Tino! Tino!“Er drehte sich um, entdeckte sie- und einen bangen Augen-blick später zogen seine Lippen sich zu einem sympathischen Lächeln auseinander. Elli fuhr es sofort heiß in den Bauch.

Oh Mann, der Kerl war echt süß!Etwa zwei Köpfe größer als sie, durchtrainiert, aber kein Muskel-protz, sondern eher schlank. Seine Klamotten saßen gut, aber nicht zu gut am Körper. Als er Elli erkannte, hellte sichsein Gesicht zu ihrer großen Erleichterung sofort auf. Real war er sogar noch schnuckliger als in der Webcam! „Bloß, was ist das eigentlich: REALITÄT?Ist es real, dass ich hier stehe und mich freue, dass ein wild-fremder Kerl nicht ins Koma fällt, wenn er mich zum ersten Mallive sieht? War das letzte Mal, als ich auf ihn gewartet hab, we-niger real? Und meine Erinnerung vorhin? Soll ich mich jetztfreuen???“Schnell verscheuchte Elli die lästigen Gedanken!Ihr Unterleib gab ungefragt in heißen Wellen Antwort.

Tino betrachtete sie derweil mit braungrünen Knopfaugen. Sein Blick wandelte sich von interessiert in neugierig und Elliwollte auch Begehren darin sehen. Und natürlich war er gottseidank rasiert, aber sein Kinn sah herrlich kratzig aus. „Bis jetzt macht er einen wahnsinnig netten Eindruck. “ „Aber weroder was sagt dir das? Hast du das nicht bei den letzten vierKerlen auch gedacht? Nur, weil jemand bei der zweiten Verabredung zum Sex erscheint, ist er noch lange nicht nett!“„Egal, den will ich haben, unbedingt! Und er mich auch, sonstwär er nicht gekommen.

UND JETZT RUHE!!!“Er lächelte sie an. „He, grüß dich! Herzlich willkommen!“Dann nahm er sie in die Arme. Das war ja… ein Mann, der sie vom ersten Augenblick anüberraschte!Und so blieb sie einen Moment lang stehen:mit – wie sie hoffte – recht intelligent wirkendem, leicht geöffnetenMund, die großen, grüngrauen Augen auf ihn gerichtet. Er hatte ein süßes Grinsen. Sicher wusste er, wie er auf Frauenwirkte. Jedenfalls machte er keinen unsicheren Eindruck, als er das Schweigen brach.

„He, cool, du hast ja auch n Rad!“„Naja, ich dachte, wir könnten ein Stückchen fahren!“„Ok, wohin wollen wir denn? Ich kenn mich hier nicht aus…“Elli wies in den Waldweg, den sie gekommen war. „Wir können erstmal hier reinfahrn!“Sie zuckelten gemütlich, leicht versetzt, Elli genoss seinenAnblick und versuchte, ein Gespräch in Gang zu setzen. „Übrigens, entschuldige, dass ich so sackig geworden bin,aber ich hab echt gedacht, du willst mich bloß..“„Jaja, schon ok!“„Naja, normalerweise bin ich echt nich so, aber wenn ich jemanden garnicht kenne, …ich konnte doch nicht wissen…“„Ja, ist doch ok! War halt ganz schön schwierig, mein Handy wiederzukriegen, musste erstmal durch die halbe Stadt…“„Ja, ist ja alles gut.

Und jetzt bist du ja da. “Sie mussten einigen Familien ausweichen, als sie am ge-öffneten Freibad vorbeifuhren. Sehnsüchtig träumte Elli, wie sie mit ihm ein Handtuch teilte,sie beide ins Wasser sprangen und verliebt wieder auf-tauchten…„Hallo, jemand zuhause Süße? Der Typ is nicht zum Heiraten,der is für jetzt gleich! Zum Poppen!“„Naja, aber… erstmal sehen, ob er wirklich nur das Eine will. Vielleicht möchte er mich ja auch erstmal näher kennen lernen…Ich werde ihn jedenfalls nicht ermutigen…“„Schön hier.

Hab garnicht gewusst, dass man von hier aus insKüchenholz kommt…“„Ja, ist mein Lieblingspark in Leipzig. Bin total froh, dass ich hiergelandet bin. Fühlt sich nicht so nach Großstadt an…“„Ach so, du bist garnicht aus Leipzig. Woher kommst du denn?“„Zuletzt aus Kleinstaadwitz. “„Hast du ihm das nicht schon längst erzählt?Gleich fragt er, wie es dich hierher verschlagen hat und dann, wies dir hier gefällt…blablabla! Der arbeitet ein Date nach dem anderenab, der Arsch…“„Mensch Süße, jetzt bleib doch mal locker! L-O-C-K-E-R.

Was würde Svenni jetzt sagen? Genieß es einfach!Du wirst schon sehen, was er will… und was das wird!“„Oha. Und was verschlägt dich da nach Leipzig?“„Ist ne längere Geschichte. “„Na, was sag ich?“„Cool bleiben, Süße. Solange wir fahren, können wir nixandres machen. Das heißt, er will auch nix andres machen. Also, weiter so!“„Tja, ich brauchte einfach Abwechslung. Musste mal raus da. So ein Kaff…“„Hmm. Bist du da geboren?“„Das nicht, aber konfirmiert und verheiratet. “Das haut rein, hehe!Tinos Rad schlingerte, er wandte ihr ruckartig den Kopf zu.

„Echt? Wieder getrennt?“„Wonach siehts denn aus?“Sie fuhr zu ihm auf, da sich der Weg verbreiterte. Svens schmaler Kopf wandte sich ihr halb zu. „Wie ist das denn so, wenn man schon mal verheiratet war?Also, ich könnte es mir nicht vorstellen…“Elli schwieg einen Moment. So eine tiefgreifende Frage- so leichtfertig in die Gegend ge-worfen… „Tja, das kann ich auch nicht mit Worten sagen. “„Ok. “„Hä? Was war das denn? Erst stellt er so ne Frage, und dann gibter sich mit einem blöden „Ok“ zufrieden?“„Wie aus der Pistole geschossen.

Der hat Übung mit sowas…“„Das wird sich noch zeigen. “„Sag mal… Elli, ne? Wo willst du eigentlich hinfahren?Also ich hab bis um Sechs Zeit. Das sind noch… Moment, anderthalb Stunden. “„Ok, soviel dazu…“ „Na, dann wird eben gefickt! Vielleichtkrieg ich ihn ja doch noch vorher rum, mich ein bißchenkennen zu lernen… ich find ihn nämlich echt süß!“„Ich hab halt gedacht, wir fahren irgendwohin, wo nicht so viel los ist… aber hier vorne kommt der Wild-park, da ist auch wieder blöde..“„Na dann gucken wir mal!“Tino schaute irgendwie unbeteiligt auf den Weg.

„Boah Süße, jetzt fang bloß nicht an zu flennen!“„Ich flenne nicht, nicht wegen so nem Idioten“„Na also. Is doch typisch Kerl, immer nur an sich denken. Wohin muss der überhaupt so dringend, dass er sich nicht mal beim ersten Treffen Zeit nimmt für ein ausführliches Date!Warum in aller Welt tust du dir das bloß an…“„Ach jetzt ist mal Ruhe! Ich will endlich Sex haben, und so neSchnucke kommt auch nicht alle Tage daher…“„Hm, wenn wir hier lang fahren, geht’s zum Cossi.

Wir müssen malsehn, ich war hier noch nie. Treff mich ja nicht jede Woche…“„Ok, da vorne das sieht doch schonmal gut aus, oder?“„Na dann.. immer der Nase nach!“„Wieso, gibt’s hier irgendwas zu ziehen?“„Nee! Was soll DAS denn? Damit will ich aber nüscht zu tun haben!“„War doch nur ein Scherz!“Die beiden zockelten einen buckligen, verschlungenen Pfad durch sommerstaubiges Grün entlang. Vereinzelt balancierten ihnen bunt undleicht bekleidete Radler entgegen, manche grüßten. Gutgelaunt grüßteElli zurück. Tino fuhr ein Stück voraus.

An einem unbeschranktenBahnübergang stieg sie ab. Brombeerranken rissen ihr rötliche Spurenin die Waden. Sie hasste das, es gab ihr immer das Gefühl, nichtvoran zu kommen. Tino beobachtete sie von drüben. Kaum stand sie mit klopfendem Herzen neben ihm, hielt er Ausschau. Bis jetzt war niemand hier. Gerade, als sie unter einer Beton-stütze für Fernwärmerohre durchschlichen, kam ihnen mit Ge-klingel eine korpulente, ältere Dame entgegen. Mit lauter Stimme rief sie einen nicht sichtbaren Hund herbei, der sogleich mit schrill kläffend auf die beiden zuschoss.

Die Dame grinste noch breiter. „Der macht nüscht! Na? Wohin sind Sie beiden denn unterwegs? Zum Cospudner geht’s da vorne!“Elli mochte solche kleinen Fußhupen überhaupt nicht, ebenso wenig wie neugierige Klatschtanten. Tino wirkte schon wieder oder immer noch sehr abwesend und schien sich nur um seine Uhr zu kümmern. Elli sah die Frau von oben bis unten an. Die andere hatte ihren mehr als fülligen Körper in ein knappes, weißes Oberhemd und eine ebenso eng anliegende weiße Hose gepresst und warf Tino einen begehrlichen Blick zu.

Elli konnte sich die Schadenfreude nicht verkneifen als sie schnippisch zurück gab: „Das wissen wir schon! Wir müssen jetzt weiter, schönen Tag Ihnen noch!“Der Sattel rieb Elli heiß zwischen den Beinen. Tino war schon ein ganzes Stück voraus. Vor ihnen tat sich ein Waldstück auf, doch im Moment befanden sie sich mitten in einem Feld. Die Luft duftete, die Sonne schien warm und weit und breit war niemandzu sehen. Die Ähren reichten Elli bis über die Knie.

Tino blieb stehen und sah sich zu ihr um. Sie nickte. „Hier ist doch gut! Wenn wir die Räder ein kleines Stück da reinschieben und hinlegen…“„Meinst du echt?“„Klar. Ich hab Erfahrung mit sowas. “ Und die Erinnerung an einen noch keine zwei Wochen zurück lie-genden Tag an einem Flussufer stieg vor ihrem inneren Auge auf. Arm in Arm war sie mit Svenni den steinigen Weg langgelaufen, und nirgendwo hatten sie eine Stelle gefunden, die ein bisschen sichtgeschützt und trotzdem bequem war.

Überall hatten Anglergesessen, Spaziergänger mit Hunden waren vorbei gekommen…Schließlich hatten sie es im Auto getrieben. Elli auf seinem Schoß. Und dann…„Süße! He! Hier spielt die Musik!!! Andrer Typ jetzt!Nur schwer kam Elli aus ihrem Sekundenbruchteile an-haltenden Tagtraum zurück. Ihre Gefühle waren noch bei Svenni. Was hatte er ihr zum Abschied gesagt:„Hauptsache, du hast Spaß! Als Freund bin ich ungeeignet,da musst du dir einen anderen suchen!“Arsch, der. Dem würde sies zeigen!Schon spürte sie Tränen in die Augen steigen.

„He, was ist denn mit dir? Willst du nicht mehr? Hab ich irgend-was gemacht?“„Ach nee! Sorry, bin noch ziemlich verpeilt von gestern abend. Naja, wie gesagt… ich steh total auf Outdoorsex! Ist doch schön hier…“„Kannst du mir mal verraten, was du grade laberst! Was soll der denn von dir denken?!“„Na, dass es sich so richtig lohnt, mich zu poppen halt! Find ich echt geil, endlich mal Erfahrungen sammeln nach dem ganzen Not-stand…“„Na bloß nicht, dass du dann wieder rumheulst, wenn er dich ent-sprechend behandelt…“„Ach Gott, wie süß er grinst… und nun?“Sie schob sich dicht an ihm vorbei.

Er roch auch nochtotal gut. Aftershave hatte sie schon immer schwach gemacht. Im Vorbeigehen warf sie ihm einen Blick zu. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Da blieb er stehen, seine Knopfaugen leuchteten. „Wie wärs hier?“Elli nickte heftig und drehte sich weg, fummelte mit fliegendenFingern eine Decke aus der Tasche und breitete sie eifrig aus. Als sie wieder hochsah, stand er in Retroshorts vor ihr. Graue Retroshorts, aus denen sich vorne eine überdeutliche Beule abhob, auf die er deutete.

„Ok, da ist das Spielzeug. “ Er grinste. „Was für ein schnuckliger Mistkerl!“Er kam auf sie zu. Strich ihr über den Kopf, sie hob ihr Shirt über den Körper, er berührte ihre Brüste. „Oh geil, die sind ja wirklich groß!“ Damit saugte er vorsichtig und flüchtig erst an der einen, dann an der anderen. Elli begann es gerade zu genießen, da schob er auch schon ihren Rock nach oben und einen Moment später hielt er ihre Pflaume in der Hand.

Es fühlte sich wirklich gut an, Elli spürte die Erregung in sich auf-steigen, aber„Hilfe, ich werd nicht feucht!“„Wenn er nix merkt, ist alles ok. “„Aber…“„Immer ruhig Blut, Babe. “Er berührte sie nur sanft, aber überall gleichzeitig, während er ihr auch noch Finger ins Loch schob. Sie traute sich nicht, zu stöhnen. In solchen Momenten spürte sie nur zu sehr all ihre Hemmungen durchkommen!Warum in aller Welt? Was war nur falsch? Er machte das so gut… und trotzdem hatte sie Angst vor ihm.

Hatte Angst, sich ihm hinzu-geben. Alles, was folgte, war ein lang antrainierter Mechanismus. Sie würde Lust gewinnen, indem sie ihn vollkommen zufrieden stellte!So hatte sie es immer getan. Tim hatte nie nach ihren Wünschen gefragt. Mit ihm hatte sie überhaupt kaum über Sex geredet. Oder besser gesagt: über das, was sie damals für Sex gehalten hatten. Das hatte jedoch nicht viel mehr als die Missionarsstellung beinhaltet. Einmal hatten sie es von der Seite versucht.

Dabei war er immer aus ihr raus gerutscht (mit seinem kurzen Ding). Da hatte er sich wieder auf sie draufgelegt. Eigentlich hatte sie sich immer zwingen müssen, nicht einzuschlafen!Da Elli aber stets davon ausgegangen war, dass es alles war, was er ihr überhaupt geben konnte, hatte sie nie gewagt, von ihren eigentlichen Wünschen zu sprechen. Um ihm nicht das Gefühl zu geben, nicht gut genug zu sein. Nein, statt lang und breit mit ihrem Mann über ihre sexuellen Bedürfnisse zu sprechen, hatte sie ihn stillschweigend verlassen, nachdem sie erfahren hatte, was sie von anderen Männern alles bekommen konnte.

Und nun war sie hier, mitten auf einem Feld, mit einem wild-fremden Mann, dem sie gerade die Unterhose auszog und nichts hatte sich geändert. Sie unterwarf sich. Warum?Doch- es hatte sich etwas geändert: SIE bestimmte, wann sie sich unterwarf und wem. Sie tat das gerne, sie kannte es nicht anders. Aber sie würde ihr Bestes tun, um selbst so viel Genuss wie nur möglich aus dieser Sache zu ziehen!Mit unterdrücktem Stöhnen rieb er seine Röhre.

Sie war lang, aber dünn. Erwartungsvoll sah er sie an: „Na? Gefällt sie dir?“Elli konzentrierte ihren Blick auf das Teil: „Nett!“ lächelte sie. Er unterbrach sie: „Aber?“„Naja… schade, dass er so dünn ist!“„Ja, find ich auch, aber ist halt nicht zu ändern. “„Tja, ist nicht schlimm. “ Elli taxierte ihn mit den Augen und fühlte eine Welle der Liebe und Fürsorge in sich hochsteigen. Schnell kramte wieder in ihrer Tasche, während ihre Brüste darüber umherbaumelten.

Unauffällig legte sie den Gummi zurecht. Sie spielte ein wenig lustlos an seinem Steifen herum. „So, und jetzt sags ihm schon!“„Trau mich nicht!“„Blödsinn! Los!“„Ääh…“„Hm?“„Sorry du, aber wir hatten doch da was abgemacht…?“„Hmm? Also ich weiß jetzt grad nicht, was du meinst..“„Naja…“ Sie ließ ihn los und sah ihm direkt ins Gesicht. „Du weißt schon. Wegen Blasen. “„Ach so, ja, natürlich. Schon ok. “„Ja, naja, du weißt schon. Also, ich will ja schließlich auch wasdavon haben, wenn ich mich mit Männern treffe…“„Ja, sicher.

Ist doch klar. Hast du nen Gummi?“ hauchte Tino, der sich genüsslich zurück gelehnt weiter selbst streichelte. Elli nickte. Zwischen ihren Beinen kribbelte und zuckte es, doch sie traute sich nicht, auch ihre – oder noch besser, seine Hand, dazwischen zu schieben. Statt dessen förderte sie ein Kondom zutage und riss die Hülle auf. Tino streckte ihr sein Becken entgegen. Entsetzt bemerkte Elli, wie ihre Finger abrutschten. Wie in aller Welt sollte DAS denn funktionieren???!Nach zwei weiteren Versuchen nahm Tino das Gummi.

„Ok, ich glaube, du musst ihn erstmal festhalten und dann…“Elli fühlte sich knallerot werden. „Dreh dich rum!“ Erleichtert tat sie wie geheißen. „Ok, spreiz die Beine… und beug dich ganz weit runter. Noch weiter. Ja. Ich will dein Loch so richtig schön sehen. “Elli lag mit dem Kopf auf der Decke, als er in sie eindrang. Scheiße, ging der tief rein!Er merkte es wohl auch, denn er hielt kurz inne und flüsterte: „Schade, du bist ja so kurz… ist oft so bei Frauen, die kleiner sind…“Elli drehte sich um: „Stoß einfach zu, Süßer! Ja, genau so!“„Na bitte, es geht doch! Du kannst doch sagen was du willst…“„Auu!“„Na was jetzt? Willst du oder willst du nicht?“„Doch, na klar… Irgendwann MUSS ich doch endlich mal nen Orgasmus kriegen.

Und wenn nicht beim Poppen, wie dann bitte-schön??“„Los, hau mir auf den Arsch!“ Sie stöhnte. Es tat weh… aber es war auch gut. Dieser Kerl wusste genau, was er tat. Elli bewegte ihr Becken rhythmisch und spürte, wie es immer nasser wurde zwischen ihren Beinen. „Jepp, endlich, endlich!!!“„Oh Scheiße, Maus, du blutest ja!“ „Oh NO!!!“Die Stöße hörten auf. Erschrocken versuchte Elli, sich aufzurichten, wobei sie sich aus ihm zurück zog. „Was? Oh, mist! Ach mensch, das tut mir leid!“„Wie? He! Mir tuts leid! Hab ich dich verletzt… Mensch, das wollte ich doch nicht!“Elli wandte sich um und ein verheerend peinliches Bild bot sich ihren Augen.

Ihr Slip und ihre Schuhe waren voller Blut, ebenso wie das Kondom, das Tino sich jetzt schnell runterzog und ins Gras warf. „Ach Scheiße, das ist doch zum Heulen! Bloß weg hier!“Tino berührte ihr Gesicht mit den Fingerspitzen. „Alles in Ordnung, ja?“ fragte er ganz sanft. Elli nickt und sah ihn unglücklich an. „Tut mir echt leid… Ich… ich dachte, ich werd endlich mal feucht…hab da nämlich ein kleines Problemchen damit…Und eigentlich wollte ich, dass du Gleitgel nimmst…“„Na, da hättest du doch was sagen müssen! Das kann ich doch nicht wissen!“„Ja, scheiße.

Hab ich total vergessen. Und jetzt?“Auf diese Frage schien Tino schon gewartet zu haben. „Naja, also wenns mit dem Sex jetzt schon nix wird…könntest du mir da wenigstens einen blasen?“„Ja! Ich tus! Ich tu alles, damit das hier wenigstens füreinen von uns halbwegs gut wird…“„Klar. Natürlich. “Elli hopste leicht mit beiden Knieen auf ihn zu, worüber Tino lachen musste. Verführerisch sah sie ihm tief in die Augen, während ihre Lippen seinen Schwanz anhauchten, und fuhr sich mit derZunge über die Lippen.

Es gefiel ihm sichtlich. Elli griff mit den Fingern der Linken seinen Schaft und schobseine Eichel in ihren Mund. Sie musste ihn längst nicht so weit öffnen wie sonst und begannzu saugen. „Ja, Süße! Weiter so! Das kannst du gut. Siehste?“Und wie sie das konnte!“ Tino begann, sein Becken rhythmischzu bewegen und fing an zu stöhnen. „Ja, das ist gut, Süße! Kannst du ihn auch tiefer in den Mund neh-men? Ja, genau! Und noch ein Stück…“Elli traten, wie immer, Tränen in die Augen, doch es war für sieeine bittersüße Erregung, einen Schwanz bis zur Schmerzgrenze in den Rachen geschoben zu bekommen, es hatteso was…„Oh Mann, dass der aber auch so lang sein muss… Ich brauchne Pause! Aufhörn! Oh Gott, was ist denn jetzt?“Und noch während Elli sich zurückzog, kam ihr plötzlich der ganze Tomantensalat wieder hoch, den sie heute früh gegessen hatte…Sie konnte nicht verhindern, dass Tino über und über mit halb verdau-ten, stinkenden Brocken bespritzt wurde.

„Jetzt schnell sterben… Das geht ja wohl überhaupt nicht!!!“„Hui!“Tino blieb ziemlich ruhig. Mit einer etwas mitleidigen, überraschtenMiene sah er auf Elli hinab, die, auf alle Viere gestützt, den Kopfschüttelte. Jetzt tropften die Tränen auf ihre Arme. Sie konnte sieeinfach nicht mehr zurück halten. Tino schüttelte ihre Schulter. „Heee. Ist doch nicht so schlimm. “Zwischen zwei Schnaufern meinte sie: „Ach mensch, Scheiße. Sowas ist mir wirklich noch nie passiert, ehrlich. Hätte ich nie gedacht…“„Jetzt wird er sauer.

Oder ekelt sich wenigstens. Oder…“„Meinst du? So wie der guckt? Der ist doch in Gedanken garnicht mehr hier!“Tatsächlich blieb Tino ganz cool. Er lächelte sogar. „Tja, sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Dass mal ein bißchenwas hochkommt, ja…“„Ach menno, der Tomatensalat musste halt weg, ich hab den heutefrüh noch schnell gegessen…“Elli wischte ihm eilig den Schwanz mit ihrer Flanelldecke ab. „Naja, ist schon gut. Ich bin ja nicht weiter dreckig…da hast du jamehr Pech…“Elli besah sich das Schlachtfeld aus Blut und Kotze, das sich auf ihren weißen Sandalen, der Decke und dem Slip verstreute.

Sie rieb sich eben sauber und war sich sicher, dass Tino sich der-weil schon vom Acker machen und sie nie wieder von ihm hörenwürde. Doch als sie sich endlich angezogen hatte, stand erimmernoch leicht abwesend grinsend da. „Hm, schade, das hab ich mir ja auch bißchen anders gedachtalles… Ich muss dann auch gleich los…“„Ja, na dann will ich dich nicht weiter aufhalten…“„Wo musst du denn lang?“„Eigentlich fast dahin, wo wir her gekommen sind. “„Ok, da können wir ja zusammen ein Stück fahren.

“An der Kreuzung zum Wildpark blieben sie stehen. „Wo wohnt du eigentlich?“„Ich? Wenn du den Hauptweg hier gradeaus weiterfährst, kommst du irgendwann zu einem Ausgang auf die BornaischeStraße, die musst du links hoch und in der 162 ist Tinos Wohnung. “ Mit feuchten Augen sah Elli ihn an. Es hätte doch zu schön werden können, aber sie hatte alles verkackt. Das war ihr in diesem Moment klar. „Also dann, trotzdem danke fürs daten. “„Klar, gerne.

Dir noch nen schönen Tag und…ich meld mich!“Elli blieb stehen und sah dem schlanken Typen nach. Sie war völlig am Ende. „Er MELDET sich!“„Hat er das echt gesagt?“.


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